Übergang in eine neue Ära: Wechsel des Bezirksvorstehers

Mit der feierlichen Beauftragung des neuen Bezirksvorstehers Uwe Weyh und seiner drei Stellvertreter durch Apostel Ralph Wittich am heutigen Sonntag ist eine Ära von beeindruckenden 9802 Tagen des Bezirksvorstehers Ralf Schneider zu Ende gegangen – das entspricht 26 Jahren, 10 Monaten und 7 Tagen. Ein bemerkenswertes Kapitel neigt sich dem Ende zu, während die Weichen für eine vielversprechende Zukunft gestellt werden.

In einer bewegenden Zeremonie drückte Apostel Wittich seine Dankbarkeit für die langjährige Hingabe und Liebe während der Amtstätigkeit von Bezirksvorsteher Ralf Schneider aus. Dieser wurde nunmehr am 27. August 2023 in Gotha in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Der von Apostel Ralph Wittich geleitete Gottesdienst basierte auf einem Vers aus dem Evangelium des Lukas, Kapitel 21, Vers 36, der die Bedeutung von Wachsamkeit und Gebet in Zeiten der Erwartung hervorhebt, als Jesus zu seinen Jüngern sagte:

"Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn."

Diese Worte Jesu sind von zeitloser Bedeutung, da sie nicht nur auf die Zeit der Jünger zutreffen, sondern auch auf uns in der heutigen Welt. Wir leben in einer Zeit, in der Veränderungen und Unsicherheiten allgegenwärtig sind. Doch Jesus ermutigt, inmitten dieser Umstände wachsam zu sein und im Gebet stark zu bleiben.

Wachsamkeit erstreckt sich jedoch auch auf unser tägliches Handeln. Wir sollen verantwortungsbewusst agieren, nicht gleichgültig gegenüber den Bedürfnissen anderer sein, die Not in der Welt erkennen und die Chancen nutzen, Gottes Liebe und Botschaft zu verbreiten. Wir sind aufgefordert, unsere Talente und Ressourcen einzusetzen, um Gottes Reich auf Erden zu fördern. Wachsamkeit bedeutet, die Zeichen der Zeit zu erkennen und nicht „lau“ zu werden, also in geistigeTrägheit zu verfallen. Wachsamkeit bedeutet, unseren Blick auf das Wesentliche zu richten und nicht den Alltagsbelastungen so viel Gewicht zu geben.

Das Gebet ist heute sehr bedeutsam. In Zeiten der Unsicherheit und Veränderung ist es umso wichtiger sich Zeit dafür zu nehmen. Gebet verbindet uns mit Gott, der die Zukunft kennt. Im Gebet empfangen wir Kraft, Trost und Weisheit, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Es ist eine Möglichkeit, unsere Sorgen und Ängste vor Gott zu bringen und in seiner Gegenwart Frieden zu finden.

Jesus spricht auch von der Möglichkeit, dem zu entkommen, was geschehen wird. Das bedeutet nicht unbedingt, dass wir vor allen Schwierigkeiten fliehen werden, sondern vielmehr, dass Gott uns inmitten der Prüfungen und Herausforderungen Kraft und Standhaftigkeit schenken wird. Wenn wir wachsam sind und im Gebet bleiben, werden wir die Kraft haben, durch Glauben und Vertrauen in Gott zu bestehen, ganz gleich, was auf uns zukommt.

In seinen Abschiedsworten an die Gemeinde betonte Bezirksvorsteher Ralf Schneider, wie sehr ihn die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in all den Jahren bereichert haben. Er bedankte sich herzlich bei den Gemeindemitgliedern, seinen Amtsbrüdern und insbesondere bei seiner Ehefrau Christina.

Als Höhepunkt des Tages wurde erstmals eine Diakonin für die Gemeinde Gotha ordiniert. Antje Möller wird in dieser neuen Rolle die Gemeinde zukünftig unterstützen.

Zum neuen Bezirksvorsteher des Bezirks Gotha wurde Bezirksevangelist Uwe Weyh beauftragt. Ebenso wurden Evangelist Matthias Heinz, Priester Frank Müller und Priester Frank Loschinski zu Bezirksvorstehervertretern ernannt. Dies markiert den Beginn eines aufregenden Kapitels, in dem die Geschwister des Kirchenbezirkes Gotha unter neuer Führung ihren Weg in die Zukunft gestalten.