Bezirksseniorenchor auf Reisen in Ost- und Südtirol
Vom 5. bis 9. Juni 2023 ging es den 50 Teilnehmern der Reise wieder einmal sehr, sehr gut. Wir hatten schöne Erlebnisse, schönes Wetter, haben uns gut verstanden und einer war für den anderen da. Mit einem kurzen Rückblick, möchten wir Interessierte an diesem Event teilhaben lassen.
Start war auf dem Parkplatz des Reiseunternehmens Gessert in Finsterbergen am Montag 7 Uhr. Weitere Zustiegsorte waren Gräfenhain, Crawinkel, Ilmenau, Suhl und Hipoldstein. Zur ersten Rast verwöhnte uns Firma Gessert wieder mit Kaffee und Brezeln. Leider trübte sich der Himmel in den Alpen ein. Der „Wilde Kaiser“ war durch Dunstwolken nicht zu sehen. In der Wetter-App hatten die meisten Teilnehmer schon gelesen, dass in der Urlaubswoche die Regenwahrscheinlichkeit bei 90 % liegt. Trotzdem war gute Stimmung im Bus. Wir haben viel gesungen und der Busfahrer Steve sowie die Reiseleiterin Martina haben uns gut unterhalten, viele Informationen zu den Sehenswürdigkeiten an der Strecke gegeben und mit Essen und Getränken gut versorgt. Nach ca. 600 km Fahrstrecke, kamen wir zum leckeren Abendessen in unserem Hotel „Dolomitenhof“ in Kartitsch an. Der Begrüßungslikör des Hauses hat allen gemundet. Nach dem Essen wurde viel gesungen und spaßige Episoden erzählt. Ralf hat den Chor mit dem Akkordeon begleitet.
Am Dienstag, 6. Juni, konnten wir ab 7.30 Uhr frühstücken. 9 Uhr starteten wir über die Kalser Glocknerstraße an vielen Wasserfällen vorbei zum „Lucknerhaus“ in 1920 m Höhe mit herrlichem Blick zum Großglockner (3.798 m), inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. Dort wurden wir mit einem schmackhaften Mittagessen verwöhnt. Gleich zu Beginn dieser Tagesfahrt besuchten wir die Firma Unterweger, die Naturprodukte aus Kräutern herstellt. Da wurden die Geldbeutel einiger Teilnehmer schon etwas leichter. Und am Nachmittag gab es in Lienz für die Frauen erneut Gelegenheit in die „Büdchen“ zu gehen, um einzukaufen. Ein Musikabend mit einem 16jährigen Knopfharmonika-Spieler aus der Region begeisterte uns und ihn sehr.
Nach Südtirol – Italien – fuhren wir am Mittwoch, d. 7.6.23. Wir konnten die „Drei Zinnen“ bewundern und machten Rast am „Misurinasee“. Zur „Auronzo-Hütte“ versperrte uns die Polizei den Weg, da die Straße und der Parkplatz total überfüllt waren. Die Mittagspause legten wir deshalb auf einem abgelegenen Parkplatz ein. Hier gab Dieter seinen Choreinstand mit Sekt aus. Auch hatte er für die Busreise viele Liedtexte für alle Teilnehmer bereitgestellt. Als Plan B, nach Ausfall der „Auronzo-Hütte“, fuhr Steve uns über Cortina d`Ampezzo eine andere Strecke zurück zum Hotel. Zwischenstopp war die Schaukäserei in Toblach. Dort wurden Präsente für die Lieben zu Hause eingekauft. Eine pünktliche Rückkehr im Hotel war nötig, da das Abendessen bereits für 17.15 Uhr bestellt war. Nach dem Essen machten wir uns chic, weil 19 Uhr unser Chorkonzert in der dortigen katholischen Kirche begann. 40 Sänger hatten sich darauf vorbereitet und zirka 40 Zuhörer waren von dem Programm höchst begeistert und teilten ihre tollen Empfindungen anschließend den Sängern persönlich mit. Der Vorsitzende des Gemeinderates der katholischen Kirche, der gleichzeitig Bürgermeister von Kartitsch ist, hieß uns zu Beginn herzlich willkommen und brachte zum Schluss zum Ausdruck, dass es schön ist, wenn die Basis der Christen verschiedener Konfessionen so schöne Begegnungen haben. Vom katholischen Gemeinderat war festgelegt worden, dass unser Chor die Hälfte der Kollekte bekommen soll. Diese Summe haben wir dann zugunsten notleidender Menschen gesponsert. Der Abend endete im Hotel mit tiefgründigen Gesprächen und Gesang.
Donnerstag, 8.6.2023 - Kaiserwetter !!!
Am Morgen wurden wir mit Kanonendonner und Glockengeläut geweckt, denn es war Fronleichnam. Vor dem Hotel stehend erlebten wir die Prozession hautnah mit.
Danach wollten wir heute den Großglockner von der anderen Seite bewundern und fuhren auf der Großglockner Hochalpen-Straße, die zu den faszinierendsten Panoramastraßen Europas zählt, vom Land Kärnten bis ins Salzburger Land. Unterwegs sahen wir den 130m tief fallenden imposanten Jungfernsprung-Wasserfall. In Heiligenblut war ein Stopp sehr wichtig, da es die Partnerstadt von Friedrichroda ist. Auf der „Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“ (2369 m) lag der mit Schnee bedeckte Großglockner direkt vor uns und das bei strahlend blauem Himmel. Wir beobachteten Murmeltiere und Steinböcke, sahen seltene Alpenblumen. Danach ging es eine Serpentinenstraße hinauf bis zum „ Fuscher Törl“ (2428m). Die Schneewände an den Seiten waren höher als unser Bus. Auf dem Parkplatz in der Nähe der „Edelweiß-Spitze“ (2571m) legten wir eine Kaffeepause ein. Kaffee und Kuchen wurden vom Hotel mitgegeben. Diese grandiose Fahrt endete im Hotel mit einem Sektempfang und gemeinsamen Abendessen.
Am Abend begleitete uns Ralf mit dem Akkordeon und Herbert M. mit der Gitarre bei unseren Gesängen. Viele Teilnehmer erfreuten uns mit Sketchen, vorlesen lustiger Geschichten und Witzen.
9.6.2023 Heimreise
Mit dem Lied „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“ verabschiedeten wir uns von Helene, der Chefin des „Dolomitenhofes“ und dem freundlichen Personal. Die Fahrt ging über die Felbertauernstraße und die durch Filme bekannten Städte Kitzbühel, Ellmau, Going, Scheffau, vorbei am Stangelwirt und Rosenheim. In Hipoldstein konnten wir nochmal Schokolade kaufen und schlemmern. Zirka zwei Stunden haben wir durch Staus eingebüßt. Viele Dankesworte und Umarmungen beim Abschied zeigten, dass es wieder eine gelungene Reise war.
Ein besonderer Dank ging an unseren Busfahrer Steve, den wir bei keiner Reise missen möchten, an die Reisebegleitung Martina, die wir schon nach der ersten Reise ins Herz geschlossen haben und an unseren Harald, der soviel Zeit und Mühe für die Fotos und Filme investiert und durch seine bescheidene Art dabei nicht störend wirkt, sondern verbindend.
Auch allen ein Dankeschön, die in der Stille und mit Gebet zum Gelingen unserer Fahrt beigetragen haben.
Noch im Bus wurde über das Reiseziel 2024 abgestimmt. Diesmal soll es in die Uckermark gehen.